Oktoberfest






















Oktoberfest – Wanderung:
Ein Herbsttag aus der Sicht – von Anko, dem Schlittenhund
Heute war ein ganz besonderer Tag! Margot hatte wieder eine große Herbstwanderung geplant – und diesmal waren wir bestimmt 25, vielleicht sogar 28 Hunde dabei. So genau konnte ich das gar nicht zählen, es war einfach zu viel Gewusel. Überall schnüffelte, bellte und wackelte es – von edlen Königspudeln bis zu winzigen Dackeln war alles vertreten. Dazu noch Collies, richtige Jagdhunde und einige ganz exotische Rassen, mit Fell in allen Varianten: mal kurz, mal lang, mal lockig, mal seidig. Und natürlich ich – Anko, der Schlittenhund – bereit für jedes Abenteuer!
Der Wald war wunderschön. Überall lagen bunte Blätter – rot, gelb, orange – und jedes Mal, wenn ich hindurchsprang, raschelte es herrlich. Und diese Gerüche! Nach Erde, Moos, Wild und… ja, nach ein paar richtig schicken Hündinnen. Ich sag’s euch, da war’s um mich geschehen. Ich konnte kaum noch klar denken – mein Hirn war einfach weg! Und hören? Naja, das war heute nicht so meine Stärke. Wenn Frauchen gerufen hat, klang das irgendwie ganz weit weg.
Wir sind gerannt, geschnüffelt, gebuddelt und getobt, und unsere Menschen haben sich köstlich amüsiert. Streit gab’s keinen – jeder war zufrieden, einfach unterwegs zu sein.
Nach fast zwei Stunden – für uns Hunde eigentlich nur eine gemütliche Aufwärmrunde – kamen wir schließlich zum Hundeplatz. Da setzten sich die Menschen hin und holten das Essen raus. Und was für eins! Ein richtiges bayerisches Festmahl – es fehlte an nichts! Fleischkäse, Zwiebelkuchen (dieser Duft, hach!), Weißwürste, Salate, Kuchen und Nussecken. Es roch einfach himmlisch. Leider blieb uns Hunden nur der Duft, während sich die Zweibeiner genüsslich durchprobierten. Manche von uns dösten im Auto, andere ruhten in ihren Boxen und träumten von Fleischkäse und Weißwürsten.
Ich lag da, schnupperte, seufzte zufrieden und ließ den Tag in Gedanken nochmal vorbeiziehen – der Wald, die Hundefreunde, die schicken Hündinnen und das Rascheln der Blätter unter den Pfoten.
Ein perfekter Tag für einen Schlittenhund wie mich.
Danke Margot, für dieses wunderbare Abenteuer und deine Mühe.
